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Bürger und Sozialstrucktur |
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1.) Die Ausgangssituation:
Leben braucht soziale Ordnung. Das persönliche Wohlbefinden des Einzelnen erschöpft sich nicht in materieller Versorgung und privat verbrachter Freizeit. Ohne gemeinsame Spielregeln, ohne gemeinsame Tradition und ohne einen bestimmten Konsens über Verhaltensnormen kann ein Gemeinwesen nicht bestehen.
Der Landkreis Schwandorf in seinen heutigen Grenzen ist im Rahmen der Gebietsreform von 1972 nach tiefgreifenden Veränderungen entstanden.
Für die Landkreisbewohner haben sich damals vielfältige Bezugspunkte verändert. Traditionelle Bindungen und bereits bestehende lokale Verantwortungen sind verloren gegangen, neue mussten erst mühsam entwickelt werden.
Ein Landkreismittelpunkt hat sich bisweilen noch nicht entwickelt. Erschwert wird die Identitätsfindung durch die unterschiedliche Orientierung in Teilen des Landkreises. Das Städtedreieck und Nittenau sind mehr nach Regensburg orientiert. Der westliche Teil des Landkreises nach Amberg, Wernberg-Köblitz und mit Einschränkungen Nabburg nach Weiden und der östliche Teil des Landkreises zum Teil nach Weiden oder auf die alten Landkreissitze. Die Stadt Schwandorf hat die Rolle eines Landkreiszentrums bisher nicht übernehmen können.
Erschwert wird die Bildung einer Landkreisidentität durch den umfassenden und raschen Wandel, den unsere Gesellschaft derzeit durchläuft. Mobilität, Individualisierung und die Betonung persönlicher Freiheit und Selbstverwirklichung, der Zerfall von Familienverbänden und ein wachsendes soziales Gefälle tragen dazu bei, dass sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl nur sehr zögerlich entwickelt.
Auch verlieren bisher allgemein anerkannte Traditionen und Normen zunehmend an Bedeutung. Werden sie nicht durch neue allgemein akzeptierte Werte ersetzt, ist eine Schwächung des Gemeinwesens und des Zusammengehörigkeitsgefühls unvermeidlich.
Der Wandel muss gestaltet werden. Zentrale Ansatzpunkte zur Stärkung des Landkreisbewusstseins sind die Bereiche Soziales, Kultur und Bildung. Hier gibt es im Landkreis bereits vielfältige Aktivitäten auf privater, ehrenamtlicher kirchlicher und öffentlicher Ebene.
2.) Ziele und Erläuterungen:
Ziele |
Wir stärken das Bewusstsein der regionalen Identität in unserem eigenen Landkreis.
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Wir gehen offen, aktiv und integrierend aufeinander zu.
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Wir fördern ehrenamtliches Engagementund ermuntern zu einem aktiven und atraktiven Vereinsleben.
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Wir beteiligen unsere Landkreisbürger frühzeitig und machen Entscheidungs- vorgänge transparent.
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Wir schaffen vielfältige Begegnungs- möglichkeiten für unsere Landkreisbürger mit unseren Nachbarn sowie Gästen.
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Erläuterungen |
Eine starke Identität, basierend auf kulturellen und naturräumlichen Be- sonderheiten ist das Ziel unserer ge- meinsamen Bestrebungen. |
Wir nehmen alle Bewohner unseres Landkreises ohne Ansehen der Herkunft, der Sprache, der Religion und persönliche Voraussetzung offen auf und integrieren sie in unsere Gemeinschaft.
Menschen mit Behinderung werden gleich- gestellt. |
Die Wiederbelebung und Stärkung des Gemeinsinns und der Eigenvernatwortung sind eine vordringliche Aufgabe der Politik und Verwaltung. |
Die Beteiligung der Bürger an unseren politischen Entscheidungen in unserem Landkreis sowie in den Gemeinden ist dafür eine unverzichtbare Voraussetzung. Sie ist grundsätzlich erwünscht und wird durch geeignete Weiterbildungsangebote ge- fördert. Selbständigkeit, Eigenverantwortung und Mitverantwortung für die Gemeinschaft sind zentrale Erziehungsziele an den Schulen des Landkreises. |
Die Verbindungen zu den angrenzenden Landkreisen und Tschechien werden sorgfältig gepflegt. Die bestehenden Partnerschaften sind eine bewährte Grund- lage und werden weiter ausgebaut. |
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