Agenda 21 Arbeitskreis im Landkreis Schwandorf
  Wirtschaft und Verkehr
 


1.) Die Ausgangssituation:

Im Regionalplan der Region Oberpfalz - Nord werden zum Wirtschaftsraum Schwandorf folgende Aussagen getroffen:

 

"Die Wirtschaftskraft soll nachhaltig gestärkt werden. Auf ein vermehrtes Angebot an nichtlandwirtschaftlichen Arbeitsplätzen soll hingewirkt werden. In einigen Arbeitsplatzschwerpunkten soll auf die Auflockerung der einseitigen Branchenstruktur hingewiesen werden.

 

Als Arbeitsplatzschwerpunkte für ihren Verflechtungsbereich sollen die beiden Unterzentren Obrvichtach und Neunburg v. W., sowie das Kleinzentrum Schönsee weiterhin gestärkt werden.

 

Die Funktionsfähigkeit des regionalen Arbeitsmarktes soll nachhaltig verbessert, das Mittelzentrum Schwandorf als Schwerpunkt des Arbeitsmarktes gestärkt werden. Auf eine wesentlich bessere Anbindung der peripher gelegenen Gebiete an die Arbeitsplatzschwerpunkte entlang der überregionalen Entwicklungsachse (Regensburg - Schwandorf - Weiden) soll hingewirkt werden.

 

Der Mittelbereich Schwandorf zählt nach dem Landkreisentwicklungsplan zu den Gebieten, deren Struktur zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig gestärkt werden soll. Die Wirtschaftskraft des Raumes ist relativ schwach. Insgesamt besteht ein zu geringes Angebot an qualifizierten, wie auch an weniger qualifizierten Arbeitsplätzen, zumal in einigen beschäftigungsstarken Industriezweigen, wie zum Beispiel der Steine- und Erden-Industrie, der kramischen und der Eisen- und Stahlindustrie, weitere Arbeitsplatzverluste nicht unwahrscheinlich sind. Einige Teilräume (z. B. Maxhütte-Haidhof, Schwarzenfeld und Wernberg-Köblitz) zeigen eine einseitige Arbeitsplatzstruktur auf, die wesentlich stärker aufgefächert werden müsste.

 

Aufgrund der peripheren Lage, der weiten Pendlerwege, der ungünstigen geographischen und klimatischen Verhältnisse, sowie der unterdurchschnittlichen Wirtschaftskraft kommen die beiden Unterzentren Neunburg v. W. und Oberviechtach sowie das Kleinzentrum Schönsee vorrangig für die Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze in Betracht."

 

Auch wenn sich seit der Aufstellung des Regionalplanes aus dem Jahre 1989 einiges verändert und sich das Angebot an Arbeitsplätzen wesentlich verbessert hat, gelten jedoch die Grundaussagen dieses Regionalplanes weiter.

 

Der Landkreis Schwandorf gliedert sich in vier Teilbereiche

- die Entwicklungsachse entlang des Naabtales, die durch die Autobahn gut erschlossen ist,

- den Süden des Landkreises mit dem Städtedreieck (Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof und Teublitz), das sehr stark nach Regensburg orientiert ist,

- den östlichen Teil des Landkreises mit den beiden Altlandkreisen Obrviechtach und Neunburg v. W., sowie

- den Bereich Sulzbachtal mit Bodenwöhr, Bruck und ebenso Nittenau.

 

Im Bereich der Tagebauseen - Oberpfälzer Seenland bildet sich ein weiter Teilbereich insbesondere durch die ausgezeichneten touristischen Entwicklungschancen.

 

Wirtschaftlich dominiert die Naabachse und Wackersdorf mit dem ehemaligen WAA-Gebiet, jetzt Industriegebiet "Taxöldener Forst".

 

Den ländlichen Raum charakterisieren relativ hohe Auspendlerquoten, insbesondere was qualifizierte und leistungsfähige Arbeitnehmer betrifft. Ungünstige Verkehrsanbindungen sowie das Fehlen wohnortnaher Arbeitsplätze machen sich hier negativ bemerkbar.

 

Es fehlt schlichtweg ein gemeinsames Oberzentrum. Die Stadt Schwandorf erfüllt diese Funktion derzeit nicht.

 

Die größte Stärke des Landkreises Schwandorf ist aber die gute Verkehrsanbindung (allerdings nur der Naabachse) und die schöne Natur und Umwelt. Hier bieten sich große Chancen bei der touristischen Entwicklung. Die grenznahe Lage beinhaltet sowohl Chancen als auch Risiken.


2.) Ziele und Eräuterungen:

 

Ziele

Wir schaffen günstige Standortfaktoren für die witschaftliche Entwicklung und wohnortnahe Arbeitsplätze.

























Wir unterstützen aktiv Ideen, Kreativität und ebenso Innovation.






Unser Landkreis fördert die Attraktivität unserer Innenstädte.


Der Landkreis Schwandorf erhält und verbessert die Verkehrsinfrastruktur.













Erläuterungen

Durch die Förderung von Wirtschaft, Verkehr, Fremdenverkehr, Handel und Versorgung unter Beachtung der Umwelt und Lebens- qualität ist eine nachhaltige Entwicklung des Landkreises Schwandorf zu erreichen.

Die Entwicklung wird in Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kommunen unter Einbindung der Bürger im Rahmen der Agenda 21 getragen.

Die bestehenden größeren Industrie- ansiedelungen werden durch qualifizierte mittelständige Betriebsansiedelungen in der Fläche ergänzt.

Bei der Wirtschaftsansiedelung werden ölologische und soziale Belange be- rücksichtigt. Vorallem im ländlichen Raum werden qualifizierte Arbeitsplätze wohnnah geschaffen.

Die vorhandenen zahlreichen Stärken und vorallem die weichen Standortfaktoren sind zu schützen und zu fördern, um den Landkreis Schwandorf ein eigenes un- verwechselbares Profil zu geben.

Traditionelle und High-Tech-Betreiebe werden auf Dauer gestärkt und im Landkreis erfolgreich angesiedelt. Hierbei ist die Förderung und Nutzung zukunftsweisender Technologien zu investieren.

Der Einsatz und die Anwendung regenerative Energien werden ausgebaut und unterstützt.

Die Versorgungsfunktion und eine hohe Lebensqualität der Städte, sowie die Klein- und Unterzentren im ländlichen Raum wird gestärkt und gefördert.

Der ÖPNV wird verstärkt und deren Nutzung gefördert.

Das bereits bestehende Wegenetz sowie das radwegnetz wird in seinem jetzigen Bestand erhalten und weiter ausgebaut.

Die Magistralen werden zu einer zu einer weiteren Entalstung der Städte und Dörfer ausgebaut.

Zahlreiche intelligente Lösungen in einem Zusammenspiel von Schienen-, öffentlichen Personennahverkehrsowie Privatverkehr sind zu berücksichtigen.

 
   
 
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