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1.) Die Ausgangssituation:
Das Kapitel 24 der Agenda 21 ist überschrieben mit "Globaler Aktionsplan für Frauen zu einer Erziehlung einer nachhaltigen und gerechten Entwicklung in ökonomischer, ökologischer sowie sozialer Hinsicht."
Die Fraueninteressen sind bei der Agenda 21 aber nicht ausschließlich auf dieses Frauenkapitel beschränkt, sondern sind als Querschnittsaufgabe in fast allen 40 Kapiteln verankert.
Das Grundgesetz, die Bayerische Verfassung und das bayerische Gleichstellungsgesetz verpflichten den Staat, die tatsächliche Durchsetzung der Chancengleichheit der Frauen und Männern aktiv zu fördern.
von der faktischen Gleichstellung von Frauen und Männern sind wir noch ein erhebliches Stück entfernt.
Die Frauen sind in den Planungs- und Entscheidungsgremien - sei es in der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst, im wirtschaftlichen und politischen Bereich, nach wie vor unterrepresentiert. Die immer noch unzureichende Präsenz von Frauen in Führungspositionen und der häufige Karriereknick durch die Familienpause verlangen ein Umdenken und einen Wandel im Rollenverständnis von Männern und Frauen.
Es besteht nach wie vor keine echte Wahlfreiheit von Frauen und Männern in allen erdenklichen Lebenslagen. Dazu gehört insbesondere, zwischen ausschließlicher Familientätigkeit, ausschließlicher Erwerbstätigkeit und der Vereinbarung beider Bereiche frei wählen zu können.
Es sind bisweilen überwiegend immer noch die Frauen, die Erziehungs- und Hausarbeit mit der Erwerbsarbeit in Einklang bringen müssen.
Gewalt gegen Frauen und Kindern ist leider keine Randerscheinung, kein Einzelschicksal und auch keine Privatsache - es ist ein gesellschaftliches Problem und bedarf eine Vielzahl gesellschaftlicher Lösungen. Die Opfer brauchen eine schnelle und kompetente Hilfe durch eine Vielzahl Beratungs- und Anlaufsstellen und deren guten Vernetzung.
Aber auch für die individuelle Hilfe ist der weitere Ausbau von zahlreichen psychosozialen Hilfsangeboten und ebenso -einrichtungen sehr notwendig. Trotz der zunehmenden Sensibilisierung aller bei der Gewalt betroffenen Berufsgruppen können Hilfen für die jeweils betroffenen Frauen nur wirklick dann effektiv sein, wenn sie diesen auch bekannt sind, wenn die jeweiligen Ansprechpartner rechtzeitig aufgesucht werden, wennd die betroffenen Frauen und Mädchen wissen wo und wie sie sich Hilfe beschaffen können.
2.) Ziele und Erläuterungen:
Ziele |
Wir beteiligen gleichberechtigt die Frauen in allen Planungs- und Entscheidungsgremien.
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Unser Landkreis fördert die gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit.
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Wir schaffen gleiche Chancen in Ausbildung und in Beruf für Mädchen und Frauen.
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Wir engagieren uns für einen gewaltfreien Umgang aller miteiander.
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Wir fördern die Gesundheit und das soziale Wohlbefinden unserer Mitbürger.
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Wir schaffen Frauenbündnisse.
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Erläuterungen |
Erhöhung des Frauenanteils im Wirtschafts- und Berufsleben, der kultur und in der Politik sowohl in den Planungs- als auch Entscheidungsgremien. |
Frauen und Männer im familieren und gesellschaftlichen Leben wird eine partnerschaftliche Arbeitsteilung in unserer Arbeits- und Lebenswelt ermöglicht.
Arbeitsüberlastungen sind durch eine gerechte Aufteilung der Kindererziehung und der Hausarbeit zwischen Mann und Frau abzubauen. |
Jede einzelne Person hat das Recht auf einen adäquaten Ausbildungsplatz.
Durch eine aktive Arbeitsmarkt- und Studienpolitik für Frauen sind weitere Berufsfelder zu eröffnen und so genannte typische Frauenberufe gesellschaftlich als auch materiell aufzuwerten. Eine gleichwertige Arbeit muß auch gleich bezahlt werden. |
Jeder einzelne Mensch hat ein Recht auf ein gewaltfreies Leben. Jede form der körperlichen, seelischen und sexuellen Gewalt gegen Frauen und kinder wird gesellschaftlich geächtet, konsequent ver- folgt und verhindert. |
Eine gleiche Förderung von Mädchen und Jungen und Beratungsmöglichkeiten zur Bewältigung des Alltags z.B.:
- Familienberatung
- Erziehungsberatung
- Verbraucherberatung
- Komunikationsfähigkeit
- Konfliktfähigkeit |
Verschiedene Gruppierungen mit Frauen- interessen vernetzen sich und organisieren gemeinsame Projekte. |
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